tschechischer Tennisspieler; jeweils zehnfacher Grand-Prix-Sieger im Einzel und im Doppel, Sieger der Australian Open im Einzel 1998; zeitweise Platz zwei der Weltrangliste 1998; beendete nach einem Dopingvergehen 1999 seine Karriere
Erfolge/Funktion:
10 Grand-Prix-Siege
Sieger Australian Open 1998
* 23. Januar 1968 Prag
Als "Mozart unter den Top ten" bezeichnete die schwedische Tennislegende der siebziger und achtziger Jahre, Björn Borg, den tschechischen Spieler Petr Korda und führte als Beleg für sein Urteil "das Feeling in der Schlaghand" von Korda an. Petr Korda entstammt der weltbekannten Prager Tennis-Schule, die mit Ivan Lendl, Martina Navratilova, Hana Mandlikova und Helena Sukova eine ganze Reihe von Spitzencracks hervorgebracht hat. Der bei einer Größe von 1,90 m nur 72 kg schwere, nicht unbedingt kräftig wirkende Linkshänder Korda machte in den Anfangsjahren seiner Karriere mit Temperamentsausbrüchen und Flegeleien auf dem Tenniscourt auf sich aufmerksam. Später aber überzeugte er über Jahre durch solides Spiel, ohne Extravaganzen. Seine Karriere fand ein jähes Ende, als ihm 1998 beim Turnier von Wimbledon die Einnahme von Dopingmitteln nachgewiesen wurde. Mit einem Preisgeld in Höhe von mehr als 10,5 Mio. US$, das ihm seine Tenniskarriere seit 1986 einbrachte, konnte er der tennislosen Zeit ohne Sorgen entgegensehen.
Laufbahn
Das Tennistalent ...